Die Provence ist eine Landschaft im Südosten von Frankreich. Sie liegt am Mittelmeer zwischen dem Rhonetal und Italien. Im Norden leigt die Landschaft Dauphiné in der Region Auvergne-Rhone-Alpes. Die Provence umfasst heute die Départements Bouches-du-Rhone, Var, Alpes-de-Haute-Provence, einige Gemeinden in den Départements Vaucluse, Alpes-Maritimes und Haut-Alpes. Sie liegt in der Region Provence-Alpes-Cote-d’Azur. Man unterscheidet zwischen der bevölkerungsarmen Hoch- und der bevölkerungsreichen Niederprovence, womit das südliche Rhonetal bis Valence, die Camargue und oft auch die Städte an der Cote d’Azur gemeint sind.
Jeder der schon mal mit dem Camper oder Wohnmobil in Südfrankreich unterwegs war, wird festgestellt haben, dass campen in Südfrankreich eine Herausforderung sein kann. Frei stehen ist verboten, Stellplätze sind rar bis gar nicht vorhanden und auch Campingplätze sind selten.
Begonnen haben wir unsere Reise im Herbst 2021 süd-östlich von Marseille im Küstenort Cassis. Cassis liegt in einer malerischen Bucht, die von Kalksteinklippen umgeben ist und neben einem Fischerhafen auch einen hervorragenden Kieselstrand zum Baden hat. In Cassis lag unser Campingplatz höher gelegen, sodass man circa 15 Minuten zu Fuß bergab gehen musste um an den Hafen zu gelangen. Dort war neben zahlreichen Cafés und Restaurants auch der Strand.
Von Cassis ging es für uns über Cannes nach Nizza. Wie sich später herausstellte eine blöde Idee, wenn das ungeplant gemacht wird. Naja, nachher ist man immer schlauer und so haben wir uns mit unserem Camper auf den Weg Richtung Nizza gemacht. Richtung Cannes wollten wir das Hinterland ein wenig erkunden und haben auf Google Maps eine Grotte gefunden, zu der man im Herbst bei angenehmen Temperaturen hinwandern konnte. Somit schlängelten wir uns von Gémenos über die D2 und D80 nach Plan-d’Aups-Sainte-Baume. Von dort starteten wir unsere kleine Wanderung zur Grotte aux œufs. Ohne Beschilderung schwierig zu finden und ich würde empfehlen mich dort hin navigieren zu lassen oder ein GPS zu benutzen, da die kleinen Wege sonst nicht zu finden sind.
Für die kurze Wanderung, die auch gut und gerne als Spaziergang bezeichnet werden kann, braucht es eigentlich keine Wanderschuhe. Der Waldboden war bei uns trocken und man erreicht auch alles in Sportschuhen. Es sollte einem jedoch bewusst sein, dass es in der Grotte feucht ist, der Abstieg hinunter ist ein wenig rutschig und beide Hände zum festhalten oder wieder hochziehen sollten zur Verfügung stehen.
Von der Grotte ging es über die Autobahn nach Fréjus auf die Küstenstraße D559, die uns nach Cannes brachte. Wir waren in der Nebensaison und zum Teil auch schon nach den deutschen Herbstferien unterwegs, sodass auf den Straßen und in den Orten eine angenehme Menge an Touristen unterwegs waren. Fährt man die Küste nachmittags entlang, präsentiert sich die Küste in einem wunderbaren Licht, das man gesehen haben muss.
Wir kamen kurz vor Sonnenuntergang in Cannes an, sodass wir noch schnell eine Runde baden konnten. Auf Grund der Reisezeit wahrscheinlich waren die Parkplätze an der Küstestraße alle frei und es war ein einfaches dort zu parken.
