Im Kurs Advanced BIM haben wir in Partnerarbeit die Vorteile von Python und IFC genutzt, um ein gegebenes 3D-Modell mittels Code zu manipulieren, Informationen daraus zu extrahieren und ohne manuelle Zwischenspeicherung weiterzuverwenden. Unser Ziel war es, statisch relevante Elemente zu identifizieren und das Modell als Stabmodell anzuzeigen sowie zu speichern. Dieses Stabmodell sollte anschließend in weiteren Programmen als Grundlage für statische Analysen dienen und die manuelle Erstellung eines Stabmodells automatisieren.
Der Kurs vermittelt vertiefte Kenntnisse im Bereich OpenBIM, wobei Interoperabilität und Standardisierung durch die Verwendung offener Formate wie IFC und FAIR-Daten im Mittelpunkt stehen. Zu Beginn des Kurses haben wir gelernt, Informationen aus BIM-Modellen mit Excel zu extrahieren, was sich beispielsweise für die Erstellung eines Projekt-Dashboards eignet. In unserem Fall haben wir ein Dashboard entwickelt, das allgemeine Angaben zur Größe und zum Volumen des Gebäudes enthält sowie eine Übersicht über die Materialmengen bietet.
Ein besonderer Fokus des Kurses lag auf der Entwicklung von OpenBIM-Tools in Python. Neben der technischen Umsetzung war auch die Dokumentation des entwickelten Tools ein wichtiger Bestandteil. Unsere Lösung wurde öffentlich auf GitHub geteilt, einschließlich einer strukturierten Dokumentation in Markdown sowie eines übersichtlichen BPMNs. Zusätzlich haben wir ein vierteiliges Videotutorial auf YouTube veröffentlicht, um die Anwendung in Echtzeit zu erklären.
Der Kurs war in mehrere thematische Blöcke unterteilt: (1) Lernen aus BIM, bei dem das IFC-Datenmodell analysiert und validiert wurde; (2) Entwicklung von OpenBIM-Tools, wo spezifische Workflows oder Analysewerkzeuge erstellt wurden; (3) OpenBIM-Management und Ontologien, das sich mit Linked Building Data beschäftigte; sowie (4) OpenBIM-Expertise, in dem vertiefte BIM-Konzepte vermittelt und reflektiert wurden.
Ein detaillierter Überblick über den Kurs findet sich in den Learning Objectives im DTU Kurser.
